Review: Until Dawn

Until Dawn ist ein PS4 exklusives Survival Horror Game dessen Spielprinzip auf den „Butterfly Effect“ beruht, auf den ich später weiter eingehen werde. Das Spiel wurde von Supermassiv Games entwickelt, welche auch für die Little Big Planet Reihe und Killzone verantworlich waren. 

Story 

Die Story von Until Dawn handelt von Jugendlichen, die miteinander befreundet sind und einen Ausflug zu einer Berghütte machen, die den Eltern eines Protagonisten gehört. Gleich am Anfang passiert eine Tragödie, die ich an dieser Stelle niemanden Spoilern will. Nach diesem tragischen Ereignis treffen sich die Freunde ein Jahr später wieder auf dieser Hütte und der spannende Survival Horror beginnt. Man spielt selber immer einen der Jugendlichen und man muss mit dieser Person immer wichtige Entscheidungen treffen, die im Laufe des Spiels, im Gegensatz zu anderen Spielen die mit diesem Prinzip arbeiten, wirklich das Spielgeschehen steuern, sei es, ob durch eine Entscheidung eine Person stirbt, oder aber einer deiner Freunde sauer auf dich ist. Einer der einzigen Kritikpunkte, die ich bei Until Dawn habe ist, das zu sehr auf Quick-Time Events gesetzt und diese auch sehr schnell und oft auch unerwartet passieren. 

Technik 

Eigentlich war Until Dawn für die PS3 mit Move Unterstützung geplant. Aber die Entwickler verwarfen diese Idee und brachten Until Dawn für die PS4 heraus, um es mit Motion Capture produzieren zu können. Das war die völlig richtige Entscheidung der Entwickler! Durch Motion Capture wurden echte Schauspieler, darunter Hayden Penettiere, gecastet und wurden fast 1:1 als Charaktere übernommen. Auch deren Bewegungen und Mimiken wurden dadurch eingefangen und machten das Spiel sehr realistisch, das alles von realen Personen stammte. Auch die Umgebung des Spiel ist sehr realistisch gestaltet, z.B. durch die Schneeabdrücke, die man hinterlässt und durch die Third-Person Ansicht des Spiels, dringt man sehr leicht in diese Welt hinein.  

Gameplay 

Nun möchte ich näher auf den eingangs erwähnten Butterfly Effect eingehen, welcher besagt, dass, sei es noch so eine kleine Handlung, z.B. der Flügelschlag eines Schmetterlings, es hat eine Auswirkung auf die Zukunft. Und auf dieses Phänomen stütz sich Until Dawn. Jede Handlung, sei es ein verpatztes Quick-Time Event, sei es ein falsch eingeschlagener Weg oder eine falsche Entscheidung, es hat früher oder später eine erhebliche Auswirkung auf das Spiel. Genau das macht Until Dawn aus, das man wirklich genau steuern kann was passiert. Man kann es schaffen, das alle Jugendlichen überleben, es kann aber auch schief gehen und es sterben alle Jugendliche. Jeder hat es durch seine Entscheidungen selber in der Hand. Im Spiel sind auch Hinweise zu der Anfangs passierten Tragödie und anderen Ereignissen, die ich nicht spoilern möchte, verarbeitet  und auch sogenannte Totems, die einem mögliche Verläufe des Spiels verraten. Die Hinweise sind auch relevant für das Spiel und die Handlung, das heißt, durch manche Hinweise kann man verhindern bzw. auslösen, das einig Events passieren bzw. nicht passieren. Das ist leider mein zweiter Kritikpunkt an Until Dawn: Es gibt zuviele Hinweise und Totems, die man ohne Hilfe einfach nicht finden kann und manche der Hinweise sind relevant für das überleben von machen Personen. 

Umfang 

Ich persönlich hab das Spiel, welches in 10 Episoden aufgeteilt ist, beim ersten mal in ca. 9 Stunden durchgespielt. Ich kenne aber auch Leute, die 10 oder 11 Stunden daran gespielt haben. Es hängt davon ab, welche Entscheidungen man trifft und wer wie lange überlebt. Im Durchschnitt kann man pro Episode von ca 45 min – 1 Stunde Spielzeit ausgehen. Dadurch, dass es soviele Möglichkeiten gibt wie das Spiel endet, verspürt man die Lust, es öfters durchzuspielen. Auch die nicht so langen Episoden und durch die Episodenauswahl, durch die man entscheiden kann, in welcher Episode man starten will, nachdem man es zum ersten mal durchgespielt hat, bekommt man zusätzliche Motivation.

Getestet: PS4 auf einer Standard PS4