Warhammer 40K Deathwatch ist ein rundenbasiertes Strategiespiel aus dem Hause Rodeo Games, welches schon im Jahre 2015 für iOS verfügbar war.
Ziel ist es, mit seinem Squad, bestehend aus 5 Space Marines, verschiedene Arten von Missionen zu bewältigen. Sei es eine Überlebensmission, wo man einfach nur mehrere Runden die Angriffe der Tyraniden überleben muss oder eine Verteidigungsmission, bei welcher bestimmte Ziele um jeden Preis beschützt werden müssen. Man sollte sein Squad immer sorgfältig zusammenstellen und sich den Begebenheiten entsprechend anpassen.
Das Spielsystem
Das Spielsystem ist leicht aufgebaut. Am Anfang einer Mission, ausgenommen vom Prolog, wählt man ein Squad von 5 Leuten aus. In diesem Zuge kann man dazu auch noch einmal die Ausrüstung ändern und übrig gebliebende Experience-Points (EXP) verteilen.
Danach geht es auch schon mit der Mission los. Die Space Marines sind in Position, die erste Runde beginnt. Die Anzahl der Aktionspunkte (AP) bestimmt, wie viele Aktionen die Space Marines machen können. Das Bewegen pro Feld kostet 1 AP und das Schießen mit der Waffe ist abhängig der Waffenart und kostet mindestens 1 AP. Also muss man seine Züge durchdenken und planen welche Aktionen man ausführen sollte, welche man vielleicht sein lassen sollte und prüfen, ob es nicht auch besser wäre, wenn man einfach die Runde aussetzt und auf Verteidigung spielt.
Zur Auswahl an Aktionen stehen zu Beginn die Bewegung, Feuer eröffnen und die Fähigkeit Wachen zur Auswahl. Wenn die Fähigkeit Wache aktiviert und die Zielrichtung bestimmt wurde, wird der Space Marine auf alle Ziele schießen, die in der feindlichen Runde durch sein Sichtfeld laufen. Die Anzahl der Schüsse wird auch hier wieder durch die verbleibenden AP bestimmt.
Story
Wie schon oben erwähnt kämpft man in der Story gegen die Tyraniden. Abgerundet wird das mit einzelnen Gesprächen der Space Marines. Abhängig von ihrem zugehörigen Orden entstehen im Gefecht witzige Unterhaltungen, die man aber leider nur versteht, wenn man mit dem Warhammer 40k Universum vertraut ist.
Gameplay
Zu einem rundenbasierten Strategiespiel muss ich, glaube ich, nicht viel sagen. Man sollte mit seinen AP sparsam umgehen, die Gegner am besten einzeln als Gruppe bekämpfen oder gegnerische Ansammlungen mit einer gezielten Granate ausschalten. Mit den gewonnen Punkten nach jeder Runde kann man sich im laufe der Zeit auch neue Boosterpacks holen, mit denen man neue Einheiten, Waffen und Ausrüstungen bekommen kann, die einem einen weiteren taktischen Vorteil und Vielfalt bringen.
Technik
Was mich persönlich an dem Spiel stört ist die Steuerung. Die Kameraführung könnte besser sein, die Auswahl der Bewegung der Einheiten über Leichen ist nicht möglich und es muss gewartet werden, bis diese verschwunden sind. Ansonsten gibt es nichts großartig zu bemängeln. Die Grafik ist schön, die Details der einzelnen Space Marine Orden sind exakt vom Original übernommen worden und die Tyraniden sind wie gewohnt furchteinflößend.
Umfang
Durch die Anzahl der sammelbaren Gegenstände wie Space Marine Klassen, die verschiedenen Orden, die gefühlten tausenden Waffen und Equipmentmöglichkeiten hat man einiges zu tun, wenn man den Kodex vervollständigen möchte. Auch außerhalb des Kodex gibt es genug zu tun, da es insgesamt 40 Missionen zu bewältigen gilt. Dazu kommen dann noch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade und vielleicht wird auch noch irgendwann der Multiplayer nachgereicht wie für iOS Geräte, denn dieser ist leider nicht in der PS4-Version enthalten.
Getestet: PS4 Version auf einer PS4 Pro (Review Code)