Die Nintendo Switch hat eine große Auswahl an Titeln von jedem Genre. Allerdings fehlte den Spielern etwas Großes in der Shooter-Abteilung. Glücklicherweise wurden wir zur E3 mit einer Portierung des Helden-Shooters Paladins überrascht, welcher bereits seit einer Woche für 29,99€ käuflich ist. Momentan ist der Titel noch in einer Early Access-Phase. Wer geduldig ist, wird also dieses Jahr noch kostenlos ins Spiel einsteigen können.
Rivalität zwischen zwei Großmächten
Vor dem Großen Battle-Royale Ansturm gab es eine Vielzahl an sogenannten „Hero-Shooter“-Spielen. Unter Overwatch, Battleborn und Lawbreakers konnte Paladins sich mit seinem größten Konkurrenten, Overwatch, von der Masse abheben. Seit 2016 hält sich der Shooter stetig in aller Munde. Mittlerweile wurde er schon auf PlayStation 4, Xbox One, PC und jetzt auch auf Nintendo Switch veröffentlicht.
Hier wird jeder fündig!
Das Gründerpaket kommt mit mehr als 30 Charakteren, welche alle einen einzigartigen Spielstil bieten. Viktor ist ein flinker Soldat, der für Einsteiger und Spieler von klassischen Shootern sehr geeignet ist. Für Leute, die sich mehr in den hinteren Reihen aufhalten, gibt es ebenfalls viele passende Helden, jedoch stechen Grover, Ying und Seris besonders hervor. Obwohl sie alle Charaktere einer Klasse sind, bieten sie die verschiedensten Taktiken, Fähigkeiten und sogar Aussehen. Ying legt einen großen Fokus auf das Wohlbefinden ihrer Kameraden, doch wer sich mit ihr in die Offensive traut, wird dank ihrem kräftigen Illusionsspiegel belohnt. Wenn eure Mitspieler in einem hitzigen Kampf stecken, kann Seris mit ihrer gespenstartigen-Fähigkeit den Gegner austricksen und ausschalten. Grover, der ein besessener Baum ist, bietet eine faire Mischung beider Aspekte. Dies sind nur ein paar der vielen verschiedenen Charaktere, allerdings sollte hier schon klar werden, wie stark sie sich voneinander unterscheiden. Hier werden Optionen für die verschiedensten Spielstile geboten, ob aggressiv, passiv, oder einfach nur rational, jeder wird hier fündig.
Leider findet man bei den Charakteren viele Parallelen zum berühmten Rivalen Overwatch. Teilweise erinnern nicht nur die Angriffsoptionen oder Waffen an Overwatch, bei Charakteren wie Barik sieht man ganz klar die Inspiration vom schwedischen Overwatch-Charakter Torbjörn. Diese Charaktere sind im Spielgeschehen dennoch einzigartig genug und können ein Match von Grund auf ändern.
Alleine oder als Team
Spielern werden insgesamt drei Spielmodi geboten. Als Erstes fällt Deathmatch ins Auge. Wie in einem klassischen Deathmatch-Shooter muss man auch hier eine bestimmte Anzahl an Kills erreichen. Auf jeder Seite gibt es fünf Spieler, die sich zwischen 36 Charakteren entscheiden können, hier gibt es keine Limits. Welches Team als Erstes 40 Kills erreicht, hat gewonnen, so einfach geht’s. Der Deathmatch-Modus ist schnell, macht Spaß und bietet die Möglichkeit, mit den Charakteren warm zu werden. Ihr könnt mit euren Freunden auch aufs Trainingsgelände gehen, um ein bisschen zu üben, oder aber auch einen Server mit eigenen Regeln erstellen. In Belagerung wird Teamgeist gefordert. Zwei Teams kämpfen hier um eine Fracht, die zu einem bestimmten Ziel geliefert werden soll. Hier ist viel Taktik und Kommunikation zwischen den Spielern gefragt, es kann oft zu hitzigen Kämpfen führen, wo jeder seine Aufgabe erfüllen muss.
Lootboxen, Skins und mehr
Wer mit Mikrotransaktionen ein Problem hat, wird hier auf einige Störfaktoren stoßen. Paladins bereichert sich hier an dem berühmten Battle Pass-Konzept, welches Fortnite schon vor einer Weile ins Spiel gebracht hat. Dazu gibt es zusätzlich noch Lootboxen, Kostüme für die Champions, Waffen, Emotes, Reittiere und mehr. Viele der Items können nur in Lootboxen gefunden werden.
Das Team bei Hi-Rez Studios hat sich mit der Portierung viel Mühe gegeben. So hatte ich nie Probleme mit der Internetverbindung, Bildrate oder Auflösung. Selbst im Handheld-Modus spielt es sich grandios. Und mit Freunden, die das Spiel auf der Xbox One spielen, konnte ich problemlos spielen.
Sehr schöne Review! (: