Bereits über 3,5 Jahre ist der erste Release von Oceanhorn nun her und nach zahlreichen Portierungen ist das Spiel nun auch auf der Nintendo Switch angekommen, auf der ich das Spiel gespielt habe. Oceanhorn ist für IOS, Android, PS4, Xbox One, PC, PS Vita und Nintendo Switch erhältlich und kostet zwischen 5,99€ und 14,99€!
Story
In Oceanhorn spielt ihr einen Jungen, der sich auf macht seinen Vater zu finden und Oceanhorn, ein Meeresungeheuer, zu besiegen. Als eine Art Mentor steht euch Hermit zur Seite, der euch durch die Story begleitet und so das Bindestück der Hauptstory bildet. Auf dieser Reise lernt ihr natürlich auch Nebencharaktere und sogar fremde Völker kennen. Die Story führt euch über verschiedene Inseln, bei denen das Ziel eigentlich beinahe immer das Finden einer Truhe mit einem neuen Gegenstand ist.
Die Story bietet die klassische Heldengeschichte, Überraschungen sollte man hier also auf keinen Fall erwarten. Die Story hat mich deswegen leider zu keinem Moment begeistern können.
Gameplay
Oceanhorn ist ein klassisches 3D Action-Adventure. Dabei ist es extrem inspiriert von The Legend of Zelda, wie es der Entwickler sogar selber hervorhebt. In Oceanhorn erkundet ihr kleine Inseln, die häufig ziemlich verwinkelt sind und natürlich auch viele unterirdische Gebiete und Höhlen bieten. Ihr kämpft in diesen Gebieten z.B. gegen Skelette, Raben und trollartige Wesen. Das Kampfsystem ist auch sehr simpel gehalten: Auf der Nintendo Switch blockt ihr mit der rechten Schultertaste, mit dem Schwert schlagt ihr mit „Y“. Außerdem erwarten euch hier noch einige Rätsel, die allesamt etwas zu leicht ausfallen.
Ein Punkt, der mich sehr gestört hat, war das Reisesystem mit dem Boot. Ihr wählt dort ein Ziel aus und euer Segelboot reist dann von alleine zum Zielort. Während der Bootsfahrt, die nicht übersprungen werden kann, benutzt ihr eine kleine Kanone um Kisten, Minen und Gegner abzuschießen. Das ist die ersten Male noch okay, wird aber sehr schnell langweilig und nervig.
Umfang
Oceanhorn bietet dem Spieler mit insgesamt 17 Inseln und unterschiedlichen Umgebungen eine gute Vielfalt. Auf den meisten Inseln habt ihr drei Aufgaben zu erledigen, von denen eine immer eine Hauptmission ist und zwei optionale Aufträge. Auch Sammelgegenstände gibt es einige: Auf beinahe jeder Insel gibt es Blutsteine, die ihr zerstören müsst. Selbstverständlich gibt es auch Schatzkisten, in denen sich häufig gewöhnliche Schlüssel oder auch Generalschlüssel zum Vorankommen oder aber auch neue Ausrüstung befinden. Um die 10-15 Stunden könnt ihr für die Hauptstory einrechnen, wenn man das Spiel vollständig abschließen möchte benötigt man ca. 20 Stunden.
Technik
Sehr positiv habe ich den Look von Oceanhorn wahrgenommen. Die Umgebungen wirken allesamt liebevoll designed und auch die Charaktere sind gut gestaltet. Technisch läuft Oceanhorn in 1080P/60FPS im Docked Mode und 720P/60FPS im Handheld Modus, der auch hervorragend zu dem Spiel passt. Framerate Probleme oder Bugs habe ich nicht erlebt, nur wenige Glitches, die nicht der Rede wert sind. Als etwas schwammig empfand ich die Steuerung. Für den Wechsel der Gadgets benutzt man die Pfeiltasten, was ich als nicht so angenehm in Kampfsituationen empfunden habe.
Begleitet wird das Spiel durch den Soundtrack von Nobuo Uematsu und Kenji Ito, der für mich das Highlight dieses Spiels war. Auf Youtube könnt ihr in den kompletten Soundtrack reinhören: