Nioh ist ein Hack’n Slay aus dem Hause Team Ninja, welche man von Spielen wie Dead or Alive und Ninja Gaiden kennt.
Mit Nioh wagen die Entwickler eine Mischung aus ihrem Spiel Ninja Gaiden und Dark Souls, was meiner Meinung auch sehr gut gelungen ist.
Die Story beginnt 1597 im Tower von London, als William im Gefängnis von einem Schutzgeist namens Saoirse angesprochen wird und fliehen soll. Im Laufe des Ausbruchs erfährt man, wieso William hingerichtet werden soll und was deren Plan eigentlich ist. Dazu werde ich aber nichts verraten, da ich euch nicht spoilern möchte.
Der Ausbruch ist relativ schnell getan und im Laufe dessen wird man mit der Steuerung vertraut gemacht. Vom einfachen bewegen, über angreifen, ausweichen und blockieren bis hin zum KI Verbrauch und deren Konsequenzen wird man auf die eine oder andere Art schmerzlich darauf hingewiesen, wie man das Spiel zu bewältigen hat. Selbst geübte Dark Souls Spieler werden dabei voll auf ihre Kosten kommen.
Im späteren Spielverlauf stößt man auch auf böse Yokai, welche neben den normalen Gegnern besiegt werden müssen. Diese geben einem Amrita, was quasi ein Äquivalent zu den Seelen aus den Souls Spielen ist, um sich damit aufzuwerten. Hin und wieder lassen sich auch kleine Kodama finden, welche sich verirrt haben. Nach einer erfolgreichen Rettung befinden sich diese anschließend in einem Schrein wieder und gegen einen kleinen Obolus kann sich der Spieler einen von fünf verschiedenen Buffs aussuchen, welcher sich aber auch jederzeit wieder ändern lässt.
Das Spiel läuft in einem Missionsmodus. Das bedeutet man hat eine Regionskarte und kann sich dort eine Mission aussuchen oder sich beim Schmied und Händler auf die nächsten Missionen vorbereiten.
Anders als bei den gewohnten Souls Spielen ist das Kampfsystem leicht abgeändert. Jeder der verschiedenen Waffen, von Katanas, über Äxte und Speere bis hin zu Kusarigamas, verfügen über drei Angriffshaltungen, welche jeweils seine speziellen Vorteile hat. Während hohe Kampfhaltungen über erhöhten Schaden verfügen, bieten mittlere Kampfhaltungen mehr Verteidigung und die niedrigen Haltungen ermöglichen dafür besseres Ausweichen. Je nach Gegner und deren Verhalten ist es notwendig im Kampf zwischen den Haltungen, und den damit verbundenen Fähigkeiten zu wechseln.
Neben den oben genannten Nahkampfwaffen gibt es parallel dazu auch noch bisher drei bekannte Fernkampfwaffen. Zum einen den Bogen, eine kleine Handkanone und des Weiteren noch ein klassisches Schießeisen. Jede dieser 3 Waffen hat verschiedene Munition die unterschiedlich viel Schaden verursachen.
Es gibt, wie auch in den Souls Spielen, wieder Gräber von gefallenen Spielern, welche man herausfordern kann. Der Sieg über diese Geisterdaten bringt Ruhm mit sich und Itemdrops. Die Drops können von einfachen Items wie Elixieren bis hin zu Waffen und Rüstungen tendieren. Das ist ganz dem Zufall überlassen.
In Kooperation mit @PlaysiLounge konnte ich den Online Multiplayer Modus antesten. Dabei gibt es zwei verschiedene Modi.
Zum einen den normalen Besucher Modus, bei welchem man als Geist seines eigenen Charakters jemand anderen helfen kann, bis entweder die Mission abgeschlossen wurde oder einer der beiden Spieler zu Boden geht. Für diese Methode muss der Spieler, welcher einen Besucher haben möchte einen so genannten Ochoko-Becher an einem Schrein opfern.
Die andere Möglichkeit besteht darin, mit einem Unbekannten oder Freund gemeinsam eine bereits von beiden Spielern abgeschlossene Mission erneut zu spielen. Der Unterschied besteht darin, dass es dabei eine Helferleiste gibt, die sich beim ableben eines Spielers kontinuierlich leert. Der noch lebende Spieler muss also den anderen am Boden liegenden schnellstmöglich retten damit die Leiste nicht komplett ausläuft. Die Mission scheitert, wenn diese Leiste leer ist oder beide Spieler gleichzeitig am Boden liegen. Dieser Modus wird „Yokai-Reich mit einem Begleiter“ genannt.
Ein weiteres nettes Feature sind Clankriege. Ab einem bestimmten Punkt in der Story kann man sich einem von 38 Clans anschließen, was diverse Boni mit sich bringt. Von gefallenen Mitspielern ist es möglich Ruhm einzusammeln, welcher gegen Ausrüstungen, Waffen und Kosmetika eingetauscht werden kann. Was die aktuellen Clankriege ansonsten noch mit sich bringen wird sich zeigen, da der erste Krieg erst am 07.02.2017 enden wird. Wir halten euch diesbezüglich auf dem Laufenden.
Getestet: Playstation 4 Pro Version (Review Code)