Mit Matterfall hat Housemarque nun seinen dritten Twin-Stick Shooter hervorgebracht. Dieses mal ist es aber wieder ein Sideview Shooter, welcher mit einer leicht gewöhnungsbedürftigen Steuerung daher kommt. Ihr schlüpft in die Rolle von Avalon Darrow, eine Söldnerin, die beauftragt wurde, in der größten Stadt außerhalb der Erde wieder für Ruhe zu sorgen und die vermissten Bürger zu finden. Als kleine Übersicht haben wir für euch das Ingame Opening vorbereitet, schaut es euch gerne an.
Wie es für einen Twin-Stick Shooter üblich ist, nutzt man den einen Analog-Stick zum bewegen und den anderen zum abfeuern der Waffe. Was leider negativ aufgefallen ist, dass man die Steuerung in keinster Weise anpassen kann. Für Linkshänder ist das dementsprechend vom Nachteil, vor allem, da jede Taste im Spiel benötigt wird. Es ist also etwas Übung und Anpassung notwendig. Nicht jede Person wird mit der festen Steuerung klarkommen.
Das Leveldesign dagegen ist sehr gelungen. Ob es nun die Hauptebene ist, auf der man sich befindet oder einzelne Objekte im Hintergrund. Das Spiel sieht von vorne bis hinten einfach wunderschön aus. Es entsteht eine wahre Explosion voller Farben. Wie von Housemarque gewohnt sehen die Effekte insgesamt sehr gut aus und runden das gesamte Design ab.
Das größte Merkmal liegt aber in dem Spiel auf dem Plattforming. Das bedeutet, dass man sich in den Leveln durch Hindernisse kämpfen oder bewegen muss. Das geschieht mit der Hilfe vom Materie-Laser. Damit kommt auch nun der schwierige Teil ins Spiel. Der Laser ist nur zum erstellen von Plattformen, zum zünden von Materiebomben und zum retten der Menschen nutzbar. Es kann also vorkommen, dass man im Feuergefecht schnell auf den Laser wechseln muss, damit dann Bomben zünden kann und dabei auch noch eine Plattform erschaffen muss, um weiter voran zu kommen. Das wird von einem das Multitasking mal richtig gefordert.
Ein weiteres Feature ist die Belohnung für das Erkunden der einzelnen Areale. Durch das finden von gefangenen Menschen und deren Rettung kann es passieren, dass der Spieler mit einem Extra belohnt wird. Dies kann entweder eine aktive oder eine passive Fähigkeit sein, die man sich direkt im Spiel ausrüsten kann. Es ist allerdings nur möglich, maximal 3 Fähigkeiten auszurüsten. Seien es aktive Sekundärwaffen oder passive Fähigkeiten. Was hier wieder problematisch ist, ist die Steuerung. Wenn man 2 aktive Fähigkeiten mitnimmt und wechseln möchte, ist dies nur über die Bedienung vom Steuerkreuz möglich und kann in den meisten Fällen sehr hinderlich sein.
Ein weiterer Bonuspunkt ist der Soundtrack. Dieser stammt wie gewohnt von Ari Pulkkinen, welcher auch unter anderem den Soundtrack von Resogun, Nex Machina und der Trine-Serie produziert hat. Wenn ihr über einen Spotify Account verfügt, könnt ihr euch den Soundtrack jederzeit dort anhören.
Alles in allem ist Matterfall wieder ein gelungener Titel von Housemarque. Obwohl das Spiel nur relativ kurz ist mit seinem 3 Leveln mit je 5 Gebieten, bietet das Spiel jede Menge Unterhaltung an und kann auch erfahrene Spieler fordern.