Dissidia Final Fantasy NT ist der dritte Titel der Dissidia Spielreihe. Während Dissidia Final Fantasy (2009) und Dissidia Duodecom Final Fantasy (2011) für die PSP erschienen sind, kam NT ursprünglich 2015 in Japan als Arcade Automat raus. Zu diesem Zeitpunkt hieß es, das Spiel solle Ende 2016 für die Playstation 4 erscheinen. Nun endlich kommt es im Januar 2018 raus und bringt einige neue Features mit sich, auf die es sich zu warten gelohnt hat.
Die Geschichte spielt viele Jahre nach den Ereignissen aus Dissidia und Dissidia Duodecim, während sich die Welt für den bevorstehenden Krieg zwischen Materia, Göttin des Schutzes und Spiritos, Gott der Zerstörung, vorbereitet. Beide Götter beschwören die alten Krieger des Cosmos und des Chaos als ihre Champions, die für die beiden den Krieg führen sollen. Anders als in den Vorgängern behalten die Charaktere diesmal ihre Erinnerungen und können sich an die alten Geschehnisse erinnern und auch an ihre Kameraden.
Neu, aber dennoch vertraut
Obwohl sich das Grundkampfsystem geändert hat im Vergleich zu seinen Vorgängern, sind doch einige Elemente erhalten geblieben. Im Kampf wird unterschieden zwischen Mut-Angriffen und HP-Angriffen. Um es kurz zu fassen, wird der HP-Schaden durch Mut angerichtet. Man baut also mit den Mut-Angriffen den Schaden auf, um diesen anschließend mit einem HP-Angriff wirken zu können. Dabei unterscheiden sich aber auch die Angriffe sehr, da Mut-Angriffe sehr schnell auszuführen sind, ist es leicht damit den Schaden zu erhöhen. Der Nachteil ist aber, dass die HP-Angriffe alle relativ langsam und starr sind, wodurch es nicht immer ganz leicht ist, den Gegner zu treffen.
Wenn man einem Gegner genut Mut-Schaden zugefügt hat und deren Wert auf Null sinkt, erleidet dieser einen Break und regeneriert seinen Mut nur langsam zurück. Dazu bekommt man dann noch einen so genannten Break-Bonus wodurch sich sein Schaden gleich nochmal erhöht.
Ein neues Feature sind die so genannten EX-Skills. Es gibt allgemeine EX-Skills und Charakterabhängige. Während jeder Charakter seinen eigenen EX-Skill beherrscht, kann man zusätzlich noch ein Set einstellen, wo man sich zwei Skills frei auswählen kann. Am Anfang hat man zwar nur drei Fähigkeiten zur Verfügung aber mit dem steigenden Profillevel schaltet man auch zusätzliche Skills frei.
Mit Kameraden ist man stärker
Eine große Neuerung ist die Änderung der Kämpfe. Man kämpft nun immer in einem Dreierteam, wodurch sich so einiges an Kampftaktiken ergibt. Es gibt nun Combobreaker, keine Möglichkeiten für Teamangriffe und Folgeangriffe. Aber nicht alles ist gleich geblieben. Das bekannte Ability-System, welches aus den PSP-Titeln bekannt ist, wurde komplett entfernt. Man hat nun effektiv nur noch einen aktiven HP-Angriff und drei Mutangriffe. Durch steigen des Charakterlevels schaltet man neue HP-Angriffe frei, kann aber im Kampf immer nur einen mit sich führen, wodurch die taktische Tiefe aus den Vorgängern verloren geht.
Dafür wurden nun aber auch die Esper Beschwörungen sehr schön animiert. Für die aktuell sieben Beschwörungen wurde jeweils eine eigene schöne Animation erstellt, welche jedesmal erneut Gänsehaut bereitet. Die aktuellen Esper sind Shiva, Ifrit, Ramuh, Bahamut, Odin, Alexander und Leviathan. Natürlich hat jede Beschwörung Effekte, welche vor der Beschwörung und nach der Beschwörung aktiv sind.
Story nur Nebensache
Auch wenn das Spiel wieder eine Geschichte abhandelt, bekommt man schnell das Gefühl, dass diese nur nebensächlich ist. Der Grund dabei liegt an dem Erinnerungssystem. Nach jedem Kampf besteht die Chance, eine Erinnerung zu erhalten. Sei es jetzt ein Online-Kampf oder ein Kampf gegen die CPU ist dabei nebensächlich. Diese Erinnerung wird dafür verwendet, einen Knotenpunkt in der Story freizuschalten. Diese bestehen aus einer Mischung aus Videos und Kämpfen und erklären damit, wie es wieder zu einer erneuten Kristallschlacht gekommen ist.
Große Auswahl, noch mehr in Planung
Das aktuelle Rooster besteht aus 29 spielbaren Charakteren und sieben Beschwörungen. Die Charakterauswahl läuft da durch die viele der Final Fantasy Spiele. Natürlich haben wir auch eine kleine Übersicht für euch, welche Charaktere vorkommen.
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Wenn man sich die Offizielle Homepage steht dazu noch die Meldung, dass weitere Charaktere noch folgen sollen. Eine zeitlang hieß es mal, dass es bis zu 50 Charaktere werden sollen, was auf Grund der Größe des Franchise nicht schwer werden sollte. Wir dürfen also gespannt sein, wer noch alles kommen wird, da Veteranen wissen, dass auch noch fünf Charaktere aus Duodecim fehlen. Mit dem Season Pass sollen schon die ersten 6 neuen Charaktere ins Spiel kommen, wenn es soweit ist.
Welches Outfit nehme ich für die heutige Prügelei?
Was auch sehr interessant ist, ist die Möglichkeit, seine Charaktere anzupassen. Dabei sind alle Gegenstände, egal ob Kleidung oder Waffen rein optisch. Also hat es keinerlei Einfluss auf das Spielgeschehen. Nach jedem Kampf, erhält man eine kleine Menge Gil und hat zusätzlich die Chance auf eine Schatzkiste. Letzteres beinhaltet 3 Gegenstände von Kosmetiks, über Profilavatare oder Sprüche für Sieg und Niederlagen.
Mit den Gil, kann man sich dann auch im Basar gezielt spezielle Items kaufen, um seinen Charakter anzupassen.
Getestet auf PS4 Pro