Mit Overwatch erschien am 24. Mai ein ganz besonderer Shooter. Bei Overwatch handelt es sich um die erste neue IP von Blizzard seit World of Warcraft aus dem Jahr 2005. Dabei hat es Blizzard erneut geschafft, ein bestehendes und gut bedientes Genre frisch wirken zu lassen. Wie das gelungen erzählen wir euch in den folgenden Zeilen.
Story
Overwatch bietet keine Kampagne und ist ein Online-Only Spiel. Trotzdem gibt es eine kleine Hintergrundsgeschichte. Overwatch spielt in einer weit entfernten Zukunft, in der Menschen und Roboter gemeinsam auf der Erde leben. Als es zu einer globalen Krise und zum Kampf zwischen Robotern und Menschen kam würde die Eingriffstruppe „Overwatch“ gegründet, die es schaffte den Krieg zu beenden und den Frieden zu sichern. In den folgenden Jahren verlor die Einheit durch neue Entdeckungen und Erfindungen an Einfluss, bis die Einheit schließlich komplett aufgelöst würde.
Das Spielgeschehen startet an diesem Punkt, das Ziel ist also die Overwatch Truppe wieder zu vereinen und zu Helden zu machen. Ausführlichere Infos zu den einzelnen Charakteren gibt es auch auf der offiziellen Overwatch Website.
Grundsätzlich begrüße ich die Entscheidung der Entwickler bei einem Shooter mit Multiplayer Fokus auf eine Kampagne zu verzichten, im Falle von Overwatch hätte ich mir aber schon gewünscht eine Kampagne zu haben. Die von Blizzard als Promo genutzten Kurzfilme zeigen eindrucksvoll, das in diesem Bereich Potential vorhanden ist.
Gameplay
Overwatch ist ein Hero Shooter, der einen großen Wert auf ein gutes Teamplay legt. Dabei gibt es 4 unterschiedliche Klassen: Offensiv, Defensiv, Tanks und Supporter, bei denen jeweils 4-6 Helden zur Verfügung stehen. Es ist besonders wichtig, dass man in Overwatch auf ein ausgeglichenes Team hat, denn sonst kann es gerne auch mal gewaltig nach hinten losgehen. Die Helden sind bereits extrem gut gebalanced und es gibt für jeden Helden auch ein „Gegenmittel“. Overwatch’s Helden haben allerhand unterschiedliche Fähigkeiten, wie zB. Tracer, die Teleportieren kann oder Reinhardt, der ein Energieschutzschild erzeugen kann. Dazu hat jeder Held noch eine Ultimative Fähigkeit, die nachdem sie aufgeladen ist teilweise sogar ein komplettes Match entscheiden kann.
Overwatch punktet durch ein ausgeglichenes und spaßiges Gameplay, bei dem man selten frustriet wird, weil man bei den meisten Toden wirklich das Gefühl hat selber einen Fehler gemacht zu haben.
Alle Helden im Überblick |
Multiplayer
Overwatch bietet dem Spieler drei klassische Spielmodi. Bei Angriff sollen die Angreifer Zielpunkte einnehmen, die Verteidiger versuchen natürlich dies zu verhindern. In Eskorte versucht eine Seite Fracht zu verteidigen, die andere versucht die Fracht zu erobern. Bei Kontrolle gibt es für die beiden Teams das gleiche Ziel zu erobern, wer das 2 Runden schafft gewinnt die Partie. Alle Modi werden mit 6vs6 Spielern gespielt. Insgesamt sind 12 Maps zum Start von Overwatch verfügbar.
Technik
Grafisch sieht Overwatch grundsolide aus, ohne dabei eine wirkliche Grafikbombe zu sein. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen in diesem Genre gefällt mir der Comic-Look des Spiels sehr gut. Ein großes Lob muss man Blizzard machen, dass nach Diablo 3 die zweite Konsolenversion dieser Generation eines Spiels, was eindeutig auf dem PC zuhause ist, so gut und flüssig mit 60FPS läuft. Die Steuerung funktioniert einwandfrei und uns sind keine größeren Bugs bei Overwatch aufgefallen.