Jedes Abenteuer muss ein Ende haben. Ein letztes Mal starten wir als Clementine in die finale Staffel von Telltales erfolgreichster Reihe. Die große Frage, die sich allen Fans der Reihe stellt, soll nun beantwortet werden: Wie endet Clementines lange Reise? Man muss sich nur einmal das Key Art von Staffel 1 und das Key Art von Season 4 anschauen, um zu ahnen, wo die Reise hingehen könnte.
Clementine ist mittlerweile eine junge Frau, die weiß, was nötig ist, um zu überleben. Menschen sind in der fortgeschrittenen Apokalypse mittlerweile sehr rar und so reist Clementine gemeinsam mit dem Jungen A.J. jahrelang von einen Punkt zum anderen ohne ansässig zu werden. Die 4. Staffel setzt an diesen Punkt an und schnell finden wir Unterkunft bei einer kleineren Gruppe von jungen Menschen.
Doch wie es mit Gruppen in einer Apokalypse so ist, treten schnell Probleme auf, wie beispielsweise die Vorratsbeschaffung oder Konflikte durch Geheimnisse innerhalb der Gruppe. Und so müssen wir in üblicher Telltale-Manier harte Entscheidungen treffen und mit den Konsequenzen umgehen. Die neuen Charaktere haben interessante Hintergrundgeschichten und passen gut in die Geschichte.
Das Gameplay fühlt sich durch offene Kämpfe etwas frischer an, setzt aber ansonsten natürlich weiterhin vor allem auf Quicktime-Events. Auch überarbeitet wurde das Kamerasystem, was uns nun über die Schulter gucken lässt. Sehr positiv empfand ich den neuen Grafiklook, der stark an die Comics erinnert und für mich bisher das Spiel mit Abstand zum schönste Telltale Titel macht.
In der ersten Episode kehrt The Walking Dead klar zurück zu einer emotionaleren Storyline, wie man sie aus den früheren Staffeln kennt. Dabei schafft es das Spiel in den ca. 2,5 Stunden eine vertraute Beziehung zwischen AJ und Clementine aufzubauen, wenn auch noch nicht ganz so stark, wie es einmal bei Lee und Clementine in Staffel 1 der Fall war.
Schöne Review. Bin gespannt ob sie es schaffen werden das Spiel
würdig abzuschließen. Die Reihe hätte es verdient!