Ich drücke die Start Taste und sofort hat das Spiel mich wieder gepackt. Die ersten Minuten haben mir gereicht und ich fühle mit den Charakteren, verspüre Hass und Mitgefühl. Etwas, was ein Spiel bei mir normalerweise fast nie schafft. So vergingen die Stunden und am Ende war alles viel zu schnell wieder vorbei, als ich nach ca. 4-5 Std. fertig war. Und schon jetzt sitze ich da und kann die nächste Episode gar nicht mehr abwarten.
Spoilergefahr: Nur lesen, falls du den ersten Teil gespielt hast!
Wie geht es weiter? Wer ist die ominöse blonde Frau die man gesehen hat? Und wie geht es weiter zwischen Chloe und Rachel? Hat der Waldbrand Konsequenzen? Das waren einige der Fragen die man nach der ersten Episode im Kopf hatte und hoffte, dass diese in der zweiten Episode geklärt werden. Doch auch wenn ein paar dieser Fragen beantwortet werden, bei weitem nicht alle, kommen am Ende mindestens genau so viele neue Fragen auf. Direkt am Anfang bekommt man schon eine Konsequenz der ersten Episode zu spüren und diese löst schon die erste Emotion aus. Da aber Life is Strange von seiner Geschichte lebt, belasse ich es hierbei.
Im Gegensatz zu Episode 1 ‚Erwacht‘ gibt es mehrere Anspielungen zum Original bei denen man unter anderem auch schmunzeln muss und für die, die den ersten Teil gespielt haben sehr schön sind.
Auch atmosphärisch macht dem Spiel keiner etwas vor. Die Musik ist klasse gewählt und es gibt einige Momente in denen man sich als Spieler unwohl fühlt, im positiven Sinne. Technisch gibt es auch hier keine nennenswerten Bugs.
Nach dem ganzen Lob sollten jetzt normalerweise die Kritikpunkte kommen. Das Problem ist: Es gibt keine. Für mich ist Life is Strange Before the Storm Episode 2: Schöne neue Welt perfekt umgesetzt worden und erzählt die emotionale Geschichte Chloes und Rachels weiter und gewährt einem einen tieferen Einblick in die Charaktere. Und jetzt beginnt erneut die Wartezeit bis Episode 3.
Wer sich das Spiel kaufen möchte, kann dies auf der PS4, Xbox One und dem PC (Steam) machen.
Getestet auf: PC